Auf Safari im Caprivi 

Vom Etosha geht es in den Norden Namibias. Es ist der längste Tagesabschnitt unserer Tour aber dank guter Straßen schaffen wir die  680 km in 8 Stunden. Unsere Lodge befindet sich direkt am Ufer des Okavangos. Der Tag im Auto war anstrengend und so genießen wir die Abendstunden im Camp. Kurze Zeit später sehen wir die ganze Familie. Und es geht ab hier zu Fuß direkt zu den Rhinos.

Am nächsten Morgen weckt uns das Trommeln des Regens auf unserem Zeltdach. Wir gehen in aller Ruhe frühstücken und warten auf das Ende der „Regenzeit“ das nicht lange auf sich warten lässt.

Im Nationalpark sehen wir viele Tiere besonders die bunten Vögel fallen uns auf. Und wir haben auch eine Begegnung mit einem einsamen Elefantenbullen. Wir stellen fest, es ist anders ihm alleine zu begegnen als mit einen Guide der die Tiere genau kennt. Aber der Eli hat wahrscheinlich mehr Angst vor unserer Blechkiste als wir vor ihm.

Der Regen ist für alle gut, auch die Schildkröten und die Affen können ihren Durst in einer Pfütze stillen. Am Nachmittag sehen wir uns die Popawasserfälle des Okavanga an. Dazu müssen wir ein Tagesticket für das Popa Falls Resort kaufen und eine kleine Wanderung machen. Was wir dann sehen ist eine Stromschnelle und kein echter Wasserfall.

Game Walk am Waterberg

Zurück vom Caprivi machen wir am Waterberg halt. Hier haben wir zwei Nächte in der Valley Lodge reserviert. Im Vorbeifahren sehen wir die Hütten der Plateau Lodge und wir sind froh, dass wir nicht dort hochfahren müssen. An der Rezeption gibts dann eine Überraschung. Mangels Gästen wird nur die Plateau Lodge bewirtschaftet, wir erhalten im wahrsten Sinne des Wortes einen upgrade. Da Birgit heute Fahrdienst hat darf sie uns nach oben bringen. Dort angekommen überlässt sie Peter die lustige Abfahrt.

Unten angekommen rollen wir zur Wilderness Lodge und wandern auf dem Stachelschweinweg Richtung Wasserloch. Der Weg ist malerisch schön macht aber mangels Touristen dem Namen der Lodge alle Ehren. Er wird immer wilder und unscheinbarer bis er im hohen Gras ganz verschwindet. Da wir keine Lust auf die Begegnung mit schlecht gelaunten Schlangen haben gehen wir zurück zur gästefreien Wilderness Lodge.

Im Camp entdecken wir ein Krokodil aus Blech und ein Rhino aus Holz. Und vor dem Restaurant einen schattigen Platz zum Rasten. Und welch Wunder, obwohl kein Gast in der Lodge ist funktioniert hier das Internet :-). So können wir schnell ein paar Nachrichten schreiben und einige Fotos hochladen.

Am Nachmittag geht es zu den Rhinos des Waterberg Nationalparkes. Wir buchen einen Rhino Drive, worauf wir uns hier einlassen werden wir etwas später erfahren. Zunächst geht es quer durch die schöne Landschaft, unser Ranger scheint genau zu wissen wo sich die Tierchen aufhalten. Und dann sehen wir die ganze Familie. Wir sitzen ab und es geht zu Fuß weiter durch das hohe Gras.

Ganz plötzlich rennt der Bulle in unsere Richtung. Es ist schon etwas anderes ob man im Auto sitzt oder zu Fuß diesen Riesen gegenüber steht. Die Ranger reagieren mit Pfiffen und der Dicke bleibt ein paar Meter vor uns stehen.

Zum Abschluß des Tages gibt es als Belohnung noch einmal einen Sundowner mit original Sunset made in Africa. Am nächsten Tag geht es nach Windhoek und am 24.12.21 feiern wir den Heiligabend an Bord von Eurodiscovery und fliegen zurück nach Frankfurt.