Safari im Splash Camp
Ein Traum geht in Erfüllung.
Wir sitzen in einem Buschflieger und sind auf dem Wege zu unserem ersten Ziel im Okavango Delta. Mit diesem sind wir in Kasane gestartet und durch eine Gewitterfront hindurch geflogen. Jetzt liegt die Landepiste von Kwara vor uns.
Als das Flugzeug ausgerollt ist und wir die Tür öffnen steht schon ein Geländewagen neben uns und unser Gepäck wird bereits umgeladen. Die Pilotin verabschiedet sich von uns wie von alten Bekannten und winkt uns noch hinterher als wir schon gen Splash Camp rollen. Auf der kurzen Fahrt kommt von unserem Ranger die Frage zum wichtigsten Ereignis des Tages: Was wollt ihr heute Abend als Sundowner trinken? Wie aus einem Mund kommt unsere Antwort: Gin-Tonic natürlich!
Danach haben wir bis zum 4 Uhrtee Feizeit. Wir machen eine kleine Wanderung durch das Camp, da unsere Hütte die letzte in der langgezogenen Reihe ist. Als wir im Inneren stehen stellen wir fest dass Hütte die blanke Untertreibung ist.
Pünktlich um 16 Uhr sind wir abmarschbereit am Geländewagen und freuen uns auf den abendlichen Game Drive. Unser Spurensucher ist schon auf seinem Außenposten, unser Ranger verteilt noch die gut gefüllten Wasserflaschen und dann rauschen wir auch schon ab in den Busch.
Uns wird erklärt, dass es sich um ein privates Gamereserve handelt und wir deshalb Offroad fahren dürfen und somit den Tieren ganz nahe kommen werden. Wie nahe werden wir noch am ersten Abend erfahren! Erst einmal müssen wir uns entscheiden was wir heute sehen möchten.
Wir sind uns schnell einig und möchten zu den Katzen gebracht werden.
Nach einigen Minuten kommen die Beiden zurück und der Spurensucher steigt zu uns ins Innere des Geländewagens. Wir rumpeln weiter und es gibt gleich die Erklärung dazu, man hat Löwenspuren entdeckt und da wird es dort vorne zu gefährlich. Wir sind gespannt wo unser erster Löwe denn sein wird.
Und dann hören wir ihn brüllen und mit unserem Teleobjektiv können wir ein großes Katerchen auf seinem Ausguck entdecken. Wir finden, dass wir schon sehr nahe an Leo herangefahren sind aber unser Ranger fährt genau zu dem Hügel auf dem er thront.
Und dann schaut er uns aus wenigen Metern genau in die Augen, was für eine Begegnung! Wir vertrauen auf die Worte die wir im Camp gehört haben, ruhig sitzenbleiben und nur langsame Bewegungen machen!
Wir sind begeistert und schießen viele tolle Motive und merke dabei nicht wie die Zeit vergeht. Im Funkgerät kommt eine Durchsage an den Ranger der uns daraufhin erklärt, dass ganz in der Nähe ein Gepard ein Nickerchen macht.
Da sich die Sonne schon weit in Richtung Horizont bewegt hat fahren wir an ein Wasserloch, um einen freien Blick auf den afrikanischen Sonnenuntergang haben zu können.
Nachdem er verschwunden ist können wir überglücklich unseren Sundowner genießen und einen Sonnenuntergang bewundern wie es ihn nur im afrikanischen Busch gibt.